Wehen
28. 3. 2013, 10 Uhr, Nordsee, Deich, Frost
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Ein Künstlerbuch zu diesem Tuch finden sie hier: Über all meinem Erzählen |
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Direkt vom Mond
kommen meine Signale.
Auf meinen Lippen schläft das Knabenwort, die Berggeister sind gebannt.
In deine Taschen stopf´ ich Eicheln damit du auf deinem Weg die Mäuse füttern kannst oder vom Häher die blaue Feder tauschen.
Alle dienstbaren Geister sollen dir gewogen sein.
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Während die Nacht noch über deinen Rücken zieht, nähere ich mich deiner Hand bis in alle Ferne. Am Morgen wirst du dich strecken und groß wie ein Haus sein. Über den Gartenzaun blickst du in eine Richtung, von der ich in der Zeitung gelesen habe. Wie der Wind trägst du meine Schuhe, meinen Eifer und mein Parfum davon. Die doppelt geknotete Frage auf der Zunge entwirrst du dich aus meinem Gesicht. Nichts als Narben werde ich übrig behalten.
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Täglich schlüpfst du
durch mein fein gesponnenes Netz hinaus. Mit deiner Angel sehe ich dich davon laufen. Dem Bach zu dem See dem Meer. Welche Fische wirst du fangen? Wie ich es dir wünsche! |
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Lass mich dich noch einmal
hochhalten,
einmal noch liebachten, denn morgen wird eine Lanze in meinem Gesicht stecken, und meine Nase wird sich verwandeln, und meinen Namen wirst du nicht mehr aussprechen können. Unter allen Gleichen wirst du mich nicht mehr erkennen, und es ist gut so und war schon lange ausgemacht.
Dies ist mein sehnlichst gewünschter Augenblick: Alle meine Figuren tanzen, während ihr anderen schlaft. Aber ich schlafe ja auch
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